Und wieder eine Woche vorbei. Diese Woche war ich die einzige
Studentin hier, was nicht so schlimm klingt bis man sich klar macht,
daß die Studenten sich völlig allein um die Nachtbetreuung der
stationären Viecher kümmern.
Da den größten Teil der Woche zwei Tiere auf der Intensivstation
waren und als mindestest einen Check um Mitternacht und einen um vier
Uhr brauchten, waren sowohl die Nurse als auch der Intern zum Glück
immer sehr nett und haben die Mitternachtsrunde für mich
übernommen.
Trotzdem. Irgendwie anstrengend.
Als am Samstag dann auch noch mein Handy den Geist
aufgegeben hat,
hätte ich gerne geschrien.
Aber da dieses Wochenende jeweils genau drei Hunde und Katzen hier
sind, konnte ich zumindest gleich in die Stadt fahren und mich darum
kümmern.
So ein Handy-Akku ist erstaunlich teuer. Und man bekommt ihn auch
nicht in jedem Laden. Auch wenn das Handy dort verkauft werden
sollte.
Danach habe ich mir erst mal mein Rad geschnappt und bin auf den
nächstbesten Berg geradelt. Castlelaw Hill. Da hatte ich nämlich so
ein schickes Schild gesehen, von wegen von touristischem
Interesse.
Ist ganz nett, ein paar Kuhlen im Boden von den verschiedenen Ringen
des Forts und das ... ich glaube es hieß Earthhouse - so eine Art
unterirdisches Lagerhaus.
Dann bin ich noch ein wenig weiter gewandert und habe viele Fotos
von der Landschaft gemacht. Und von den Schafen.
Die Tatsache, daß die Gipfel der Hügel die ich von meinem Fenster aus sehen kann teilweise völlig von Wolken verdeckt sind, ist auch nicht unbedingt vertrauenserweckend.
Also schreibe ich das hier, und wenn ich gut drauf bin auch noch ein paar eMails und Postkarten.
Aufregend mein Leben, nicht?