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1 April 2005

alex_t: (Default)
Für den Rest der Woche bin ich größtenteils in den Behandlungszimmern rumgestanden.
Nach zwei Tagen habe ich mich dann auch das erste mal zum Beobachten in den OP getraut. Und wurde glatt vom Chef ausgequetscht wärend er einen Fix-Ex zusammenschraubte. "Was haben sie denn vor wenn sie dann fertig sind? Doktorarbeit? Was soll das heißen, wenn sie denn was finden, sie müssen auf die Leute *zugehen*. Wie sind sie denn auf Edinburgh gekommen?"
Des weiteren standen viele Herzultraschall-Plurals auf dem Programm, nachdem ich mir die KTK-Folien durchgelesen hatte erkenne ich auch einiges. Und seitdem ich den Cushing-TA (der auch der Cardio-TA ist) nach einigen Details über PW bzw. CW-Doppler gefragt habe denkt er jetzt ich hätte irgendwie Ahnung. Hab' ich doch gar nicht. Hilfe.

Von den Tierärzten her erklärt Cushing-TA besonders gerne. Er fragt auch gerne mal nach und lässt mich richtig was machen "Hier, hörst du das Herzgeräusch?", "Schieb mal den Katheter." Der Chef ist seltsam, lässt mich aber auch schon mal assistieren (und dann das Tier fertig zunähen. Wohooo!) TÄ-Bohnenstange scheint nicht überzeugt, daß ich auch nur die grundlegensten Dinge kann. Selbst zum Festhalten der friedlichsten Tiere holt sie lieber eine TAH rein. TA-Gartenzwerg scheucht mich im OP auf den Platz wo ich am besten sehen kann und erklärt was er macht oder holt mich zum assistieren bei KBR-OPs hinzu. und TA-ohne-Dr lässt mich auch mal einen Röntgenbefund beschreiben und erklärt was. Fragen beantworten sie natürlich alle, aber ich tendiere generell mehr dazu Dinge zu Hause nachzuschlagen. Da muß ich noch ein gutes Gleichgewicht finden. Wenn ich jede dämliche Frage stelle die mir in den Kopf kommt wird das kaum positiv sein, aber gar nichts fragen lässt mich uninteressiert scheinen. Verdammt. Ich hasse es Fragen zu stellen auf die ich die Antworten selbst herausfinden kann.

Sollte ich in der Chirurgie-Prüfung eine KBR-OP nach Flo vorführen müsssen bin ich auf jeden Fall gut gerüstet denke ich.
Aber in der OP-Vorbereitung muß ich mich wohl doch irgendwann mal überwinden und nachfragen ob ich auch mal ein paar Flexülen schieben darf oder ein oder zwei Tierchen intubieren darf. Aber ich will auch den AzuBis nicht die Chance nehmen das mal zu machen. Ich habe beides ja zumindest schon ein oder zwei mal gemacht. Bäh. Seit wann bin ich denn so ein netter Mensch?

Am Donnerstag meinte dann der HiG ob ich nicht dieses Wochenende direkt das erste Mal mitarbeiten will. Großartige Idee. Ich bin jeden Abend völlig tot und hatte gehofft am WoE ein bisschen nacharbeiten zu können. Aber was soll's schließlich muss ich auf jeden Fall das Pfingst-WoE frei haben und wenn ich jetzt bereitwillig arbeite kann ich dann viel eher sagen, daß ich an diesem Termin leider nicht kann.
Ta-ohne-Dr hat Dienst und sagt ich muß erst um 10 Uhr antanzen. Na mal gucken.

Die Aprilscherze am Freitag waren auch ganz ulkig - vor allem da ich nicht das Opfer war. Das 'Wartezimmer'-Blatt des Computerprogramms wird generell auch zur Klinikinternen Komunikation gebraucht und wenn dann plötzlich ein Llama mit dicken Eiern angekündigt wird hat das schon interessante Kommentare zur folge.

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